Freier Tag in Dresden

Der heutige ‚Ruhetag‘ beginnt erst mal mit Ausschlafen. Erst um 08:00 Uhr strecke ich mich in meinem Bett. Das Frühstück ist auch hier eine Augenweide. Um kurz vor 09:00 Uhr sind die meisten Gäste schon weg oder schon unterwegs. Ich lasse mir richtig lange Zeit dafür. Somit ist es ein entspannender Morgen.Nun ziehe ich mein bislang noch nicht getragenes Radleroutfit an und packe meinen Rucksack.

Meine Packtaschen (natürlich nicht gefüllt…) nehme ich auch mit. So ist es ausgemacht mit Herrn Schulze vom Pressereferat des Landtagspräsidenten Dr. Rößler.In aller Ruhe bringe ich alles, was ein Tourenradler an Glaubwürdigkeit ausmacht, an mein Gefährt. Bevor ich zum Highlight-Termin losfahre, statte ich erst mal der barocken Annenkirche hier ganz in der Nähe einen Besuch ab.

Danach radle ich ca. 500 m stadteinwärts. Über Dresden strahlt heute wieder die Sonne. Die kurze Zeit nutze ich, um noch ein paar Fotos zu machen.

Es ist kurz vor Zwölf, als ich am Sächsischen Landtag vorfahre. Herr Schulze erwartet mich bereits und verständigt den Landtagspräsidenten. Zwischenzeitlich sind auch Presseleute der Bildzeitung der Redaktion Dresden angekommen.

„Wer so sportliche Beine und so einen festen Händedruck hat, der kann auch viele Kilometer fahren“. Das sind die Begrüßungsworte von Dr. Rößler an mich. Er erzählt, dass er auch schon große Radtouren gemacht hat und interessiert sich für meine weiteren Etappen.

Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Viele Bilder werden gemacht, auch aus verschiedenen Perspektiven. Einmal muss mich der Landtagspräsident anschieben. Zwischendurch wird mir ein symbolischer Scheck überreicht. Und dann würdigt Dr. Rößler auch mein Engagement für BLuT eV. und bedankt sich für meine radfahrende Aktion. Kurze Zeit später ist alles vorbei. Dr. Rößler hat weitere Termine. 

Was hat es nun noch mit der Bildzeitung auf sich? Es soll (vielleicht schon morgen) im Lokalteil der Dresden-Bild ein Artikel über mich erscheinen. Vielleicht werde ich morgen bei der Wegfahrt noch eine BILD kaufen. 

Übrigens, die Fotos von diesem Treffen werden nachgereicht, sobald sie mir das Pressereferat per e-Mail geschickt hat. 

Danke für dieses kurze, aber immerhin für mich nachhaltige Highlight. Die ‚Vorarbeit‘ hat ja in telefonischer Absprache mit mir Herr Schulze gemacht. DANKESCHÖN Herr Schulze. Immerhin, BLuT eV. kann auch vom Freistaat Sachsen eine Überweisung erwarten.  

Der Übergang von so einem. Ich nenne es mal leichtfertig ‚Spektakel‘ auf Touri-Dresden muss erst mal von mir verkraftet werden. Ich setze mich auf eine schattige Bank und schaue auf die Elbe. 

Jetzt bin ich wieder ‚Robert der Radler‘. Über die Augustusbrücke fahre ich in die Neustadt. Am Eingang grüßt mich der immer noch goldene August. Über den Elbe-Radweg, der übrigens jetzt voll in der Sonne liegt, radle ich nach Loschwitz zum Blauen Wunder. Hier ergibt sich auch, dass mir ein Radgeschäftsinhaber Kettenfett zur Verfügung stellt. Er sieht, dass ich aus Karlsruhe komme und fracht nur:“ Olles mit’m Rad?“ Ja, sag ich und er schüttelt den Kopf, als ich ihn nach Kosten frage. Ja dann…ich bedanke mich herzlich und sage ihm, dass ich ihn in mein Nachtgebet einschießen werde. Er hat geschmunzelt….!

Über das Blaue Wunder fahre ich auf die andere Seite, wo auch die vielen Villen stehen. Zurück geht es auf dem anderen Radweg Richtung Innenstadt. Wieder andere Perspektiven und Sichten. 

Wieder über die Augustusbrücke in die Neustadt. Dort ist auch Rossmann. Hier kaufe ich notwendige Sachen in Kleinformat ein. Jetzt habe ich mir aber eine Pause an einer italienischen Eisdiele direkt an der Elbe verdient. Apfelschorle, Eis und Kaffee bringen; jedes für sich betrachtet, neue Energien zurück. Ich blicke nochmals ganz intensiv in die Kulisse der imposanten Altstadt. 

Eine letzte Fahrt über die Augustusbrücke zwischen Straßenbahnschienen und noch einer Straßenbahn, die mich verfolgt (wegen einer Baustelle war die Situation nicht anders möglich..), komme ich nochmals am Schloss vorbei, weiter am Bildnis des Fürstenzuge bis zum Eingang der Frauenkirche. Hier setze ich mich kurz auf eine Bank und genieße die innere Aura dieser symbolhaften Kirche. Eine weitere, für Dresden und manche Touristen ebenfalls symbolhafte Kirche, die Kreuzkirche nach dem Altmarkt ist noch eines meiner letzten Tagesziele. 

Ich nehme schon mal Abschied vom touristischen Dresden und fahre auf gut ausgebauten innerstädtischen Radwegen in Richtung Juhe. 

Einen wunderschönen und erlebnisreichen Tag in der sächsischen Hauptstadt beende ich mit einer Dusche und dem anschließenden sehr guten Abendessen (all you can eat..). 

Nach meinem Blog-Bericht werde ich noch runter gehen in den Hof (Biergartenatmosphäre) und vielleicht mit dem einen oder anderen Gast noch ins Gespräch kommen. Jedenfalls trinke ich jetzt ein kühles Radeberger. 

Alles in allem RADFREI und doch 26 km gefahren. 

Morgen geht die Reise weiter, ab dann bis Düsseldorf nur Richtung Westen. Die Kleinstadt Claußnitz ist mein nächstes Etappenziel.

Und noch was: Liebe Freunde, wenn ihr Zeit und Lust habt, kommt nach Dresden…es lohnt sich! 

In diesem Sinne wünsch‘ ich Euch ALLEN ein guts Nächtle!

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Kommentare: 3
  • #1

    Silke (Samstag, 03 Juni 2017 11:16)

    ...:-)wow..Mein 'berühmter' Papa..
    Liebe Grüße aus Karlsruhe, Silli und Chris

  • #2

    Petra (Samstag, 03 Juni 2017 16:50)

    Lieber Robert, schön, dass du meone Geburtsstadt sonnig erleben kannst. Erinnere mich, dass bei deinem letzten Besuch dort alles überschwemmt war. Hast du auch wieder die Eierschecke gegessen? Wünsche dir weiterhin viel Spaß und schöne Erlebnisse. LG Petra

  • #3

    Eike (Dienstag, 06 Juni 2017 10:51)

    Gratuliere zu diesem geilen Auftritt für eine gute Sache

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Weitere Infos zu der unschätz-baren Arbeit dieser Einrichtung, siehe: www.blutev.de