Freier Tag in München

Die Juhe liegt ja in einem Park. Ein vielstimmiges Vogelkonzert ist schon früh zu vernehmen. Ich höre es im Halbschlaf und drehe mich einfach nochmals rum. Heute darf ich ja länger schlafen, was ich auch sehr genieße. 

Gemütlich gehe ich nach der Dusche in den schon mit Menschen gut gefüllten Speisesaal zum Frühstück. Mein Tablett ist bald reichlich gefüllt und ich suche mir nun einen Platz. An einen Tisch sitzen zwei Ehepaare und da setze ich mich einfach dazu. In das Gespräch habe ich mich nicht gleich eingemischt, schließlich muss man ja beim Essen immer erst mal gut kauen. Jedoch im weiteren Verlauf höre ich, dass es auch bei denen ums Radfahren geht.

Und jetzt sind wir verbal auf Linie. Die Vier kommen aus Hamburg und erzählen auch von ihren vielen Radabenteuern. Sie fragen mich, wo ich herkomme und was ich vorhabe. Natürlich erzähle ich von meiner Tour und von meinem Motivationshintergrund. Auch sie waren beeindruckt und wollten von mir die Homepage-URL haben. Einer hat sie gleich auf seinem Handy aufgerufen. Ja, wir hätten uns noch gerne jetzt länger unterhalten. Aber jeder hat nun mal sein persönliches Tagesprogramm. „Alles Gute“ war der gegenseitige Wunsch. Vielleicht kommt nun auch eine Spende aus Hamburg…mal sehen.

Mit dem Rad fahre ich noch am Vormittag über den Isar-Radweg in die Stadt. Mei…was ein Menschengewimmel. Heute ist wohl die ganze Welt in München. Ich habe die Wahl, mein Radl irgendwo abzustellen (und gehe die Gefahr ein, dass ich dann von nun an meine Tour zu Fuß machen muss...nein, nichts gegen München!!), oder ich schiebe mein Gefährt durch die Menge. Das ist aber auch nicht der wahre Jakob. Auf dem Marienplatz finde ich schließlich einen Brunnen und der hat Platz für mich und ‚mei Radl. Nun kann ich in aller Ruhe und Entspanntheit die Szenerie beobachten. Ich schaue auf die Uhr. Es geht schon auf zwölf Uhr zu. Also Aufbruch zum Termin im Maximilianeum. Oben auf dem Hügel angekommen telefoniere ich noch kurz mit Frau Iding, der persönlichen Referentin von Frau MdL Bause. Wir vereinbaren den Treffpunkt und kurze Zeit später begrüßen mich die beiden Damen am Osteingang des Hohen Hauses. Frau Bause übergab mir gleich eine GRÜNEN-Satteldecke und schon ist die Anspannung wie weggewischt. Bilder werden gemacht (die ich demnächst auch bekommen werde) und erste Gespräche geführt. Danach erhalte ich eine interessante Führung von Frau MdL Bause persönlich durch das HOHE HAUS und den Plenarsaal. Ich bin sehr beeindruckt von der ‚Aura‘ dieses geschichtsträchtigen Hauses. Jetzt weiß ich’s…hier können doch nur sehr sehr weise Entscheidungen und Beschlüsse zustande kommen. Ja und danach darf ich meiner Gastgeberin bei einem Getränk von der vielseitigen Arbeit von BLuT eV erzählen, warum Spenden erforderlich sind und warum ich auf solche Weise Spendengelder einsammle. Die dynamisch-sportlich wirkende Politikerin hält meine Initiative für bewundernswert. Am Ende dieser Unterhaltung bedanke ich mich für die nette Gastfreundsacht. Ich glaube, BLuT eV in Weingarten kann demnächst auch eine weitere Spende aus München verbuchen. Ich sage derweil schon mal herzlichen Dank.

Beflügelt von diesem für mich doch außergewöhnlichen (aber von mir ja angestrebten) Treffen, will ich in der Mittagshitze nicht mehr in die Innenstadt zurück. Ich radle in den schattigen Isarauen und komme irgendwann in den Englischen Garten. Hier liegen sie heute, die Sonnenanbeter zuhauf. Irgendwann vernehme ich Biergartengeräusche. Mein Rad ist schnell abgestellt. Ich suche mir einen Platz und sitze zu einem Radfahrer (Trikotträger). Er sagt mir, wo ich bei dem Selbsbedienungslokal das erhalte, was ich will. Schon sitze ich wieder bei ihm am Tisch. Ein Helles, zwei Weißwürste und eine Brezen habe ich auf meinem Tablett. Der Tischnachbar liest auf meinem Trikot ‚Karlsruhe‘ und schon wird über den KSC, 1860 München usw. die ganze Sportpalette besprochen. Bayern und die vielen Biergärten mit besonderer Atmosphäre lobe ich über alle Maßen. Er will wissen, wie ich nach Minga kommen bin…ich erzähl’s ihm und auch von BLuT eV. Auch er zeigt mir seine Bewunderung und möchte Zugang zu meiner Homepage. Wir unterhalten uns jetzt wie alte Freunde. So geht das halt an einen bayerischen Biertisch. Ich mag sie einfach, diese Bayern.“Moch’s guad un kimm wida xund hoam.“ Dank‘ dir, Roland, dass wir uns so schön unterhalten haben.

Ja und schließlich noch ein ‚geistiges Wort‘ an den symbadischen P: „Schon wieder ein schöner trockener Tag. Was habe ich gut?“ Trotzdem und gerade deswegen: Vielen Dank 

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Kommentare: 2
  • #1

    Lothar Schäfer (Freitag, 26 Mai 2017 21:04)

    Hallo Kollege,

    weiter so. hoffe das Spendensäckel wächst und wächst. Ich kann selbst bestätigen wie notwendig das ist. Danke, Danke

  • #2

    Biggi (Samstag, 27 Mai 2017 10:59)

    Hallo Robert
    das läuft ja super bisher,weiter so.Find ich gut,dass du radelst und wir nur spenden müssen.Es ist wahrlich bewundernswert,wie du Alle zum Spenden motivierst:Politiker,Radler von allüberall,.......Weiterhin einen guten Draht zu P und viele gute Treffen.Grüßle aus dem sonnigen,heissen karlsruhe von BIGGI

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Der Verein setzt sich seit 1995 für Menschen ein, die an einer Leukämie- oder Lymphom- erkrankung leiden. Bis dato konnten über 100.000 Stamm-zellenspender in vielen Typi-sierungsaktionen gewonnen und damit mehr als 700 Stammzellentransplantationen ermöglicht werden.

Er hat es sich auch zur Aufgabe gemacht, regional bestehende onkologische Lücken in der Versorgung zu schließen und durch Aufklärung und Öffent-lichkeitsarbeit für die Krankheit Krebs ein Forum zu schaffen.

Weitere Infos zu der unschätz-baren Arbeit dieser Einrichtung, siehe: www.blutev.de