Freier Tag in Mainz und Wiesbaden

Meinen sogenannten freien Tag nutze ich auch heute wieder aus. Erst einmal länger schlafen und dann gemütlich Frühstück einnehmen. Auch das Babbelnit’sche Frühstücksangebot ist prima. Der anschließende Gang ins Freie dient der Erkundung der morgendlichen Temperaturen. Gegenüber gestern ist es heute angenehm, aber kühler. Nun also fertig machen für den Termin im Mainzer Abgeordnetenhaus. Gut geduscht, den Bart etwas gestutzt und noch etwas Mimik trainiert, verlasse ich mein Quartier. Das ‚Berschdorff Finthe‘ liegt ganz schön weit weg von Mainz. Sicher, via Auto gibt es kurze und geradlinige Straßen, aber die Radwegführungen sind halt länger dorthin.

Macht nichts, unterwegs trifft man einige Fahrradfahrer, die einem ansprechen. Und dabei erfährt man u.a. auch wiederum ‚kürzere‘ Wege. Frau MdL Willius-Sulzer, FDP-Fraktion, wartet schon auf mich. Sie ist heute die einzigste Abgeordnete im Hause. Der Grund ist einfach. Sitzungsfreie Tage und langes Wochenende. Dennoch, sie lässt sich Zeit mit mir im Foyer des Hauses auf der Couch sitzend. Wir sprechen über BLuT und auch über meine bisherigen Etappen. Sie findet so eine Aktion ganz toll und das sollte man auch entsprechend wertschätzen, so meint sie. Der Pressereferent erscheint für den Fototermin. Wir gehen nach draußen in den Innenhof. Viele Bilder werden gemacht und dabei übergibt sie mir eine Barspende. Ich bedanke mich recht herzlich im Namen von BLuT. Auch bedanke ich mich ausdrücklich bei ihr, dass sie mir gerade heute ‚in ihrer Freizeit‘ den Termin ermöglicht hat. Ich will ihre sicherlich wertvolle Zeit nicht weiter in Anspruch nehmen und verabschiede mich höflich von ihr.

Obwohl ich auf meiner Tour so manchem Promi die Hand schütteln durfte, irgendwie ist das aber immer von Neuem was Besonderes für mich. Ich muss das einfach nochmals in Ruhe verarbeiten. Vorne am Rheinufer von Mainz setzte ich mich erst mal auf eine Bank und lasse das Geschehene nochmal ‚einwirken‘.

 

Heute bläst wieder ein kühlerer Wind und gerade am Rheinufer ist die Kühle fast unangenehm. Also wieder aufs Rad schwingen und über die Brücke zur anderen, zur hessischen Landeshauptstadt radeln. Über Mainz-Kastell nach Biebrich und dann hinauf ins Zentrum. Ich möchte da auf jeden Fall ein Versprechen einlösen, dass ich vor der Staatskanzlei eine Ehrenrunde drehen werde. Schließlich hat der MP Bouffier (schon für mich als Motivation) vor Beginn der Tour an BLuT eine ansehnliche Spende überwiesen. Nun, zu einer Runde um das Gebäude herum kommt es nicht. In dieser Straße herrscht viel Verkehr. Dafür habe ich mich aber an den blauen Hessenlöwen am Eingang der Staatskanzlei getraut. Ein herauskommender Bediensteter bietet sich an, von mir und dem Löwen Bilder zu machen. Nun sind zwei Löwen auf dem Bild! 

Wiesbaden hat überhaupt auch noch viel Interessantes zu bieten. Die Altstadt mit den schönen Gebäuden (z. T. Jugendstil), das Schloss, die Kneipenszenen, die Marktkirche, das mondäne Kurhaus mit dem blühenden Park und die teure Wilhelmstraße. 

Am Nachmittag verlasse ich dann die hessische Metropole über die schöne Biebricher Allee mit vielen beeindrucken alten Villen. Der mich führende  Radweg ist für eine Großstadt grandios. Unten auf dem Weg zum Rhein wird es dann abrupt vorstädtischer mit vielen Gewerbebetrieben. Hier heißt es besonders aufpassen. 

Beim erneuten Überqueren der Rheinbrücke bläst immer noch ein heftiger Nordwester. Routiniert schwenke ich zum wiederholten Male in die Mainzer Altstadt ein. Hier am Domplatz ist heute Markttag…und da ist vielleicht was los. Ich besuche jetzt noch den Dom und setze mich einfach in eine Bank…und lasse den ereignisreichen Tag mit halb geschlossenen Augen nochmals vor meinem geistigen Auge ablaufen. Danke auch für diesen Tag! 

Ich trinke noch einen großen Schluck, bevor ich jetzt zum ‚Berschdorff Finthe‘ hinauf radle. Über Baustellensituationen komme ich später mitten ins Grüne und fahre auch unmittelbar am Stadion von Mainz 05 vorbei (die Autobahn ist nicht weit weg, geht doch, wohl nur nicht in Karlsruhe) und das ZDF auf dem Lerchenberg erkenne ich auch. 

Oben beim Babbelnit komme ich an, schaue auf meinen Tacho und staune nicht schlecht, dass ich heute auch schon wieder 55 Kilometer gefahren bin. 

Frisch machen und dann gut zu Abend essen hier im Hause. Die Küche ist zu empfehlen. Nun, liebe Freunde, jetzt seid Ihr wieder dran.Ich hoffe, ich langweile Euch nicht mit meinen ‚Empfindungen‘. 

Die Etappenunterlagen für morgen mit der entsprechenden Karte liegen schon bereit. Nur das Sortieren für das Packen muss ich noch machen. 

Morgen verlasse ich hier den Rhein in Richtung Altenglan, Ortsteil Bedesbach. Den Rheinstrom sehe ich erst wieder am Dienstag bei der Überquerung von Wörth nach Karlsruhe. 

Ja, liebe Freunde jetzt noch die Frage: Überweisungen schon ausgefüllt für BLuT, auch mit dem Stichwort Lebertour 2017? 

Schöne Grüße Euch ALLEN und natürlich ein Gut’s Nächtle ALLEN und bis morgen Abend in Altenglan-Bedesbach.

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Kommentare: 1
  • #1

    Die Rieberger (Samstag, 17 Juni 2017 13:20)

    Lieber Robert, wir waren auf Empfehlung von Waldemar zwei Tage in Maastricht und wir sind sehr begeistert von dieser Stadt und von den Niederlanden ... auch für uns geht es langsam zurück ... Jedes Ende ist ein neuer Anfang, und hinter jedem Anfang wartet ein neues Abenteuer ... schreib weiterhin fleißig Deine Berichte denn Deine Fangemeinde ist größer als Du denkst ... bis bald im Blog :-)

Lebertour

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Der Verein setzt sich seit 1995 für Menschen ein, die an einer Leukämie- oder Lymphom- erkrankung leiden. Bis dato konnten über 100.000 Stamm-zellenspender in vielen Typi-sierungsaktionen gewonnen und damit mehr als 700 Stammzellentransplantationen ermöglicht werden.

Er hat es sich auch zur Aufgabe gemacht, regional bestehende onkologische Lücken in der Versorgung zu schließen und durch Aufklärung und Öffent-lichkeitsarbeit für die Krankheit Krebs ein Forum zu schaffen.

Weitere Infos zu der unschätz-baren Arbeit dieser Einrichtung, siehe: www.blutev.de