Am 23. Mai 2017 war mein Tourstart und am 20. Juni 2017 habe ich die Tour planmäßig beendet. Jeden Tag habe ich über meine Erlebnisse und Eindrücke einen Blog geschrieben, siehe unten.
  
Wer hier erst später eingestiegen ist, oder alles chronologisch am Stück lesen möchte ohne viel Geklicke, kann das hier im Tourenbericht 2017.

Di

20

Jun

2017

23. Etappe: Saarbrücken - Karlsruhe

Die Freude auf die heutige Heimkehr hat mich heute Nacht nicht immer durchschlafen lassen. Mir ist auch bekannt, dass es heute eine sehr durstige Sache wird. Entsprechend früh bin ich auch schon wach, habe meinen gesamten Krempel zum letzten Mal gepackt. Schon um sieben Uhr sitze ich vor vollen Tellern des reichhaltigen Frühstücksangebots. Wichtig ist heute auch, dass ich gleich auch schon viel trinke. Ich bewege mich schon um kurz nach halb Acht mit vollen Wasserflaschen am Rad durch den Saarbrücker Berufsverkehr. Keine Angst, hier gibt es radfahrersichere Spuren und im Übrigen ist die Ausschilderung sehr gut. St. Ingbert ist zunächst meine Richtung.

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Mo

19

Jun

2017

Freier Tag in Saarbrücken

Bis in die Heiligen Hallen des Saarländischen Landtags darf ich mich bewegen. Dr. Zeyer, der Landtagsdirektor hat mir im Vorfeld des heutigen Termins eine e-Mail zukommen lassen, in der folgendes steht: ‚Lieber Herr Leber, ich habe großen Respekt vor Ihrer Leistung und freue mich auf unseren Treffen morgen‘….! Genau so herzlich ist auch die persönliche Begrüßung durch seine Sekretärin, Frau Peter und durch ihn selbst. Es entwickelt sich gleich ein zwangloses Gespräch. Er sagt mir, dass der Herr Landtagspräsident Meiser gerade heute bei einem Gespräch mit Bundestagspräsident Lammert in Berlin weilt. Schade, auch ihn hätte ich gerne persönlich kennen gelernt (aber schließlich habe ja ich die Terminvorgaben gemacht). 

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So

18

Jun

2017

22. Etappe: Bedesbach - Saarbrücken

Heute am Nachmittag bin ich bei strahlendem Sonnenschein in die saarländische Landeshauptstadt Saarbrücken eingeradelt. Das mit dem Sonnenschein war heute nicht immer so. Heute Früh nach der Abfahrt von Bedesbach ist die Sonne noch hinter den Wolken versteckt. Die Temperaturen sind heute deutlich wärmer. Aber es dauert nun mal wirklich sehr lange, bis sich die Sonne durchsetzt. Man könnte sagen, fürs Radfahren ist das gut so. Aber wenn du große Strecken im Wald und in der Natur fährst und es dort ohnehin etwas dunkler ist…naja. Jedenfalls komme ich nach vielen Natur-Kilometern auf dem Glan-Radweg kurz vor Mittag ins saarländische Homburg. 

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Sa

17

Jun

2017

21. Etappe: Mainz - Bedesbach/Glantal

Heute Morgen bei der Wegfahrt vom Babbelnit. Fakt ist, dass das ‚Berschdorff Finthe‘ nicht die höchste Erhebung ist auf meiner Fahrt über den Rheingau. Postfaktisch ist, dass ich dadurch auch mein zuvor eingenommenes Frühstück enorm spüre. Wenn ich nicht langsamer mache, ist die vorgekaute Grundlage für die Energiegewinnung gleich weg. Also, auf den kleinsten Gang schalten. Ich muss ohnehin gleich anhalten, weil mir ein kühler Wind entgegen blast und ich brauche jetzt meine Windjacke. Oben vor dem Dorf Wackersheim stelle ich mein Fahrrad an einen Zaun. Mensch hat’s hier Kirschen! Nur, du kommst nicht ran. Der schlaue Bauer hat einen Zaun vorne hin gemacht (…ich hätte sowieso keine Kirschen runtergemacht….wenn das jeder machen würde…gell?) 

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Fr

16

Jun

2017

Freier Tag in Mainz und Wiesbaden

Meinen sogenannten freien Tag nutze ich auch heute wieder aus. Erst einmal länger schlafen und dann gemütlich Frühstück einnehmen. Auch das Babbelnit’sche Frühstücksangebot ist prima. Der anschließende Gang ins Freie dient der Erkundung der morgendlichen Temperaturen. Gegenüber gestern ist es heute angenehm, aber kühler. Nun also fertig machen für den Termin im Mainzer Abgeordnetenhaus. Gut geduscht, den Bart etwas gestutzt und noch etwas Mimik trainiert, verlasse ich mein Quartier. Das ‚Berschdorff Finthe‘ liegt ganz schön weit weg von Mainz. Sicher, via Auto gibt es kurze und geradlinige Straßen, aber die Radwegführungen sind halt länger dorthin.

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Do

15

Jun

2017

20. Etappe: Bingen - Mainz

Von beiden naheliegenden Landesmetropolen genießt heute Wiesbaden meine erste Präferenz. Zumindest der unten am Rhein liegende Stadtteil Biebrich mit seinem beeindruckenden Schloss. Bin ich doch gleich nach meiner Wegfahrt in Bingen mit der Fähre auf die hessische Seite geschippert. Bis ich aber dort in Biebrich ankomme, habe ich in aller Ruhe heute die vielen touristischen Perlen in dem Abschnitt besucht. Ganz ohne Hektik nehme ich mein Frühstück ein. Das Angebot ist sehr vielseitig. Ich sitze am Hotelfenster und schaue wie aus einem Bilderrahmen heraus direkt auf das Niederwalddenkmal und auf die um dieses Denkmal herumliegenden Weinberge.  

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Mi

14

Jun

2017

19. Etappe: Rheinbröhl - Bingen

Heute freue ich mich auf den romantischen Abschnitt des Mittelrheins. Die Freude steht mir deswegen schon ins Gesicht geschrieben, weil mir heute ein schöner warmer Tag bevorsteht. Mit dem Frühstück lasse ich mir auch Zeit. Mit vielen Werktätigen sitze ich im Raum. Keiner spricht was. Wahrscheinlich ist jeder neidisch auf mich. Meine Sachen habe ich alle schon gepackt. Nun muss es noch am Rad aufgesetzt werden. In der Sonne ist es warm, aber im Schatten? Bin ich etwa zu leicht angezogen? Naja, fahr ich halt ein bisschen schneller…und das wirkt. Es gibt auch auf der Strecke immer wieder so viele Kleinodien oder auch Blicke auf die Landschaft, oder ich sehe schöne Häuser. Immer wieder halte ich deswegen an. Manchmal mache ich Bilder, aber oft präge ich mir die Dinge einfach in meinen Speicher ein.In Neuwied, so habe ich mir aufgeschrieben, muss ich nach einer Drogerie Ausschau halten. Meine Zahnbürste habe ich nämlich in Düsseldorf liegen lassen. Und beim dortigen Rossmann finde ich auch noch Studentenfutter. Kommt alles gleich in den Rucksack. Bei dieser Gelegenheit nehme ich gleich noch einen Eindruck von der Stadt mit. Okay, wenn man Neuwied nicht gesehen hat, dann ist das auch keinen Schaden. 

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Di

13

Jun

2017

18. Etappe: Düsseldorf - Rheinbröhl

Heute steht mir die bisher längste Etappe meiner Tour bevor. 130 Plan-KM habe ich vor mir bis zu meinem Tagesziel. Aber für einen geübten Radler sind solche Entfernungen nichts Außergewöhnliches. Zumal heute überhaupt keine Steigungen zu erwarten sind. Mit einer guten Frühstückgrundlage sitze ich schon um 08:15 Uhr auf meinem Radl und bin im Begriff, die Landeshauptstadt Düsseldorf zu verlassen. Es ist bewölkt und es weht mir ein kühler Wind entgegen. Auf dem Radweg Richtung Süden fahren viele Menschen entweder zur Arbeit oder bringen ihre Kinder zur KiTa, oder größere Kinder fahren mit dem Rad zur Schule. Ich komme etwas später in das Hafengebiet. Hier heißt es aufpassen in zweierlei Hinsicht. Erstens auf den LKW-Verkehr und zweitens auf die Ausschilderung. Kurze Zeit später ist der Stress nun vorbei und ich komme wieder in ländliche Bereiche. Ja und hier bin dann auch nicht mehr allein, viele Frauen treffen sich hier wohl zum Frühsport und man hört sie, weil sie sich viel zu erzählen haben. Zons ist mein erster Halt. Hier in dieser alten ehemaligen Zollfestung gibt es viele alte Häuser und ‚romantische‘ Gassen. Aber so früh am Morgen habe die Läden noch nicht auf. Nur der Friseur hat seinen Laden geöffnet. Aber den brauche ich ja nicht (mehr).

 

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Mo

12

Jun

2017

Freier Tag in Düsseldorf

Bestens ausgeschlafen begebe ich mich erst nach acht Uhr in den Speisesaal zum Frühstücken. Herz was begehr’sch! Den Teller gefüllt begebe ich mich an einen Platz mit Aussicht auf den Rhein und auf den Landtag auf der anderen Rheinseite. Der Himmel zeigt sich bewölkt, aber auch hin und wieder ist die Sonne zu sehen. Ich lasse mir erst mal ausgiebig Zeit für die erste Mahlzeit des Tages. Und das dient auch der inneren Entspannung. Die meisten Gäste der Juhe sind bereits schon unterwegs. Demzufolge ist es auch ruhig hier.Was mache ich nun als Nächstes? Ach ja, mein Fahrrad, das mich inzwischen schon über 1.800 km gefahren hat, braucht mal wieder zumindest eine optische Inspektion. Ich entferne am Rahmen die reichhaltige Patina von 6 Bundesländern und stelle meine Bremsen neu ein. Nun richte ich mich kleidungsmäßig (sauberes und gut riechendes Raddress) und auch etwas mental für den Empfang im Düsseldorfer Landtag. 

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So

11

Jun

2017

17. Etappe: Schwerte - Düsseldorf

Bis ich die Innenstadt von Düsseldorf erreiche sitze ich schon insgesamt acht Stunden auf dem Sattel. Waren heute Früh beim Start gerade mal 14 Grad, erreicht die Temperaturspitze zu Mittag schon 28 Grad. Gottseidank ist am Ruhrradweg meistens Schatten und auch ein wenig Wind. Aber das ist heute der einzigste Vorteil. Alle Anwohner des Flusses sind vom frühen Vormittag an radelnd und wandernd unterwegs. Einzeln, in kleinen und in großen Gruppen. Und das macht das Vorwärtskommen schon sehr schwierig. 

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Sa

10

Jun

2017

16. Etappe: Winterberg - Schwerte/Ruhr

Die Anstrengung gestern hat ganz schön viel Kraft gekostet. Nach meinem ‚Tagesabschluss‘ bin ich dann auch bald ins Bett gegangen und schnell eingeschlafen. Die schöne und hoch gelegene Juhe in Neuastenberg ist nicht ausgebucht. Somit gab es keine Störungen. Das hat mich lange und tief schlafen lassen. Nun, die gestrige Anstrengung ist heute Früh schon wieder vergessen. Durch das halb zugezogene Fenster schimmert Sonnenschein. Also…auf geht’s. Natürlich erst wieder über das Frühstück die Kraftgrundlage schaffen. Die Auswahl ist entsprechend. Mit mir frühstückt ein Radler aus Berlin, der sein Vorhaben heute abbrechen will, weil er Schmerzen in der Schulter hat. 

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Fr

09

Jun

2017

15. Etappe: Fritzlar - Winterberg/Hochsauerland

Beim Aufwachen traue ich meinen Augen nicht. Die Sonne scheint durch das Fenster. War nicht doch für heute Regen angesagt? Also gut, ich nehme das Angebot an. Dann fahre ich eben heute wieder in kurz. Ich bin er Erste beim Frühstück um 08:00 Uhr. Heute mal kein Buffet, aber die Platte für mich ist sehr reichlich bestückt. Und Kaffee kann ich immer wieder nachbestellen. Bis ich alles aufgegessen habe, vergeht einige Zeit. Um 09:00 Uhr verlasse ich die Oase. Mit vollem Bauch gleich auf Höhe radeln, fällt schwer. Aber ich möchte einfach von der Altstadt von Fritzlar noch was sehen. Die liegt aber oben. Erste Schweißtropfen fallen auf meinen Lenker…puuuuh!  

Ich schiebe mein Gefährt durch den Marktplatz mit den schönen Fachwerkhäusern. Zum Dom geht es aber noch weiter aufwärts. Ich rutsche mit meinen Klickies. Soll ich mir das gleich heute Morgen antun? Wenn ich wieder mal hier komme, dann gehe ich gleich zum Dom. Schön ist es, wieder abwärts zu fahren. Der Eder-Radweg ist gut ausgeschildert und hat eine gute asphaltierte Oberfläche. Ich radle kilometerlang durch reine Flusskultur. 

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Do

08

Jun

2017

14. Etappe: Eisenach - Fritzlar

Um kurz nach 8:30 Uhr verlasse ich die „gute Quelle“, sehr zufrieden mit allem. Zuvor gehe ich aber noch kurz nach draußen, um die Temperatur zu erfühlen. Heute Nacht war es hier nur 7 Grad. Die Entscheidung fällt für Unten kurz und Oben lang. Flussaufwärts entlang der Werra radle ich bis Gerstungen. Auf diesem kurzen Teilstück bin ich anlässlich meiner Tour von Flensburg bis Oberstdorf auch schon gefahren, also der Radweg kennt mich noch und ich ihn auch.Im Ort Gerstungen fällt mir ein schön hergerichtetes Fachwerkgebäudeensemble auf. Ich halte an und zücke meine Kamera. Und dabei werde ich beobachtet. Ein älterer Herr spricht mich gleich an. 

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Mi

07

Jun

2017

13. Etappe: Erfurt - Eisenach

Bei der heutigen Ankunft in meinem Quartier in Eisenach-Hörschel bin ich schon nahe an der Grenze zu Hessen. Der Stadtteil liegt direkt an der Werra. Und der Fluss trennt hier ja die beiden Bundesländer Thüringen und Hessen. Vom Streckenprofil her wäre die heutige Etappe nicht so anspruchsvoll gewesen. Aber ein richtig kühler Nordwestwind hat sich ständig mit mir angelegt (mit mir deswegen, weil ich größtenteils hier allein war). Die Böen waren teilweise so stark, dass es mir öfters den Lenker verrissen hat. Gut war allerdings, dass die Morgensonne öfters hinter den Wolken vorkam. Das hat mir den Rücken etwas gewärmt und meinen Schatten konnte ich dann immer leicht links vor mir beim Radeln sehen. 

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Di

06

Jun

2017

Freier Tag in Erfurt

Ich wache um 7:30 Uhr auf und traue meinen Augen nicht. Entgegen den Vorhersagen scheint mir die Sonne ins Gesicht. Ich gehe ans Fenster und überzeuge mich nochmal. Tatsächlich, blauer Himmel. Na, lieber symbadischer P, du willst mir heute in Erfurt wieder eine Freude bereiten!

Gut gestimmt mache ich mich fertig fürs Frühstück. Es sind gerade mal ein paar Meter zum Gebäude mit dem Speisesaal (mein Übernachtungshaus ist nicht direkt im Hauptgebäude). Zunächst bin ich noch alleine am Tisch. Dann kommen die anderen „Spätaufsteher“. 

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Mo

05

Jun

2017

12. Etappe: Hermsdorf - Erfurt

Gestern Abend war für heute noch örtlich Regen angesagt. Umso überraschender der blaue Himmel am Morgen. Den Handywecker habe ich heute nicht gebraucht. Die gefiederten Sänger von Hermsdorf haben mich kurz vor Sieben mit vielstimmigem Morgengesang wachgemacht. Frühstück gibt es -weil Feiertag- erst ab acht Uhr. Um kurz nach neun Uhr steige ich in die Pedalen. Ein gutes und reichhaltiges Frühstück mit viel Trinken ist hinter mir. Den Ort durchfahrend sehe ich schon die Radweganzeige „Thüringer Städtetour“. Es geht zunächst leicht abwärts, die Luft ist kühl und die Strecke führt durch Waldgebiet.

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So

04

Jun

2017

11. Etappe: Claußnitz - Hermsdorf

In der Tat war es eine sehr ruhige Nacht in Claußnitz im Kreis Mittelsachsen. Dass es schon die ganze Nacht geregnet hat, habe ich nicht mitbekommen. Erst beim Aufwachen habe ich die herunterprasselnden Tropfen bemerkt. Nun, was willst du machen? Einfach das Beste draus und das ist erst mal Ruhe bewahren und gemütlich das Frühstück einnehmen. Bei Eintreten in den Frühstücksraum bemerke ich sofort, dass alle gekochten Frühstückseier mit irgendwelchen lustigen Symbolen bemalt sind. Die Bedienung hat sich sehr gefreut, als ich sie darauf angesprochen habe. Wir haben uns über dies und jenes unterhalten. Sie hat ein richtig breites Sächsisch gesprochen, und heute habe ich es verstanden. Liegt das wohl doch an Pfingsten?  

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Sa

03

Jun

2017

10. Etappe: Dresden - Claußnitz

Nach einem wunderschönen radfreien Tag gestern in Dresden bin ich emotional gespalten. Einerseits könnte ich noch einige Tage hier in dieser interessanten Stadt verbringen wollen, aber andererseits bin ich auf dieser Tour ein Radwanderer mit einem strikten Zeitplan. Und der sagt, Robert, du musst Dresden wieder verlassen. Mit diesen Gedanken schon am frühen Morgen mache ich mich reisefertig. Das nebenstehende Schild war nach 25 Kilometern westlich von Dresden die erste größere Herausforderung. Weitere folgen aber dann noch im Streckenverlauf. Diese Etappe ist das heute streckenmäßig eher einem ‚Wiedereinfahren‘ vergleichbar. 

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Fr

02

Jun

2017

Freier Tag in Dresden

Der heutige ‚Ruhetag‘ beginnt erst mal mit Ausschlafen. Erst um 08:00 Uhr strecke ich mich in meinem Bett. Das Frühstück ist auch hier eine Augenweide. Um kurz vor 09:00 Uhr sind die meisten Gäste schon weg oder schon unterwegs. Ich lasse mir richtig lange Zeit dafür. Somit ist es ein entspannender Morgen.Nun ziehe ich mein bislang noch nicht getragenes Radleroutfit an und packe meinen Rucksack.

Meine Packtaschen (natürlich nicht gefüllt…) nehme ich auch mit. So ist es ausgemacht mit Herrn Schulze vom Pressereferat des Landtagspräsidenten Dr. Rößler.In aller Ruhe bringe ich alles, was ein Tourenradler an Glaubwürdigkeit ausmacht, an mein Gefährt. Bevor ich zum Highlight-Termin losfahre, statte ich erst mal der barocken Annenkirche hier ganz in der Nähe einen Besuch ab.

Danach radle ich ca. 500 m stadteinwärts. Über Dresden strahlt heute wieder die Sonne. Die kurze Zeit nutze ich, um noch ein paar Fotos zu machen.

Es ist kurz vor Zwölf, als ich am Sächsischen Landtag vorfahre. Herr Schulze erwartet mich bereits und verständigt den Landtagspräsidenten. Zwischenzeitlich sind auch Presseleute der Bildzeitung der Redaktion Dresden angekommen.

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Do

01

Jun

2017

9. Etappe: Chemnitz - Dresden

Die Nacht in der Juhe Chemnitz war sehr ruhig. Ist sie doch weit außerhalb des Stadtzentrums gelegen (Richtung Osten). Mein Zimmer liegt auf der Gebäuderückseite. Daran angeschlossen befindet sich ein schöner Park. Und somit vernehme ich heute Früh sehr viel Vogelgezwitscher. Schön und beruhigend zugleich. Frühstück gibt es heute erst ab acht Uhr. Heute wird meine Etappe auch nicht allzu lang sein, gerade mal 80 km. Dennoch, im nördlichen Vorland des Erzgebirges gibt es halt keine ebenen Strecken. Für den Start in einen solchen Tag ist auch ein gutes Frühstück eine wichtige Grundlage. Und das bekomme ich auch heute wieder. 

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Mi

31

Mai

2017

8. Etappe: Plauen - Chemnitz

Ich komme um 07:30 Uhr in den Frühstücksraum der Jugendherberge und höre viele Stimmen. Ganze Schulklassen verbringen hier ein paar Tage. Und hin und wieder hört man es…hier wird ganz schön gesächselt…ei da Bibsch. Die Frühstücksauswahl ist großartig. Hier fehlt es wiederum an Nichts. Ich setze mich an einen Erwachsenentisch und höre so zu, was die Leute alles so machen hier im Vogtland.

 

Es ist im Vergleich zu den Vortagen heute recht frisch. Dennoch, gut gestärkt fahre ich um 08:30 Uhr aus Plauen heraus in Richtung Talsperre Pöhl.  Natürlich geht es erst mal wieder aufwärts. Ein paar Schweißtropfen später stehe ich an der Talsperre. 

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Di

30

Mai

2017

7. Etappe: Bayreuth - Plauen/sächs. Vogtland

#Plan-Schwitz#
#Plan-Schwitz#

Heute war es für mich eine Etappe der Leiden. Nur, der Begriff Leiden hat ja bei Sportlern eine mehr oder weniger herausfordernde Bedeutung. Leiden können aber auch Menschen an Krankheiten. Nehmen wir in diesem Zusammenhang von dem Kürzel BLuT die drei letzten Buchstaben. Sie stehen für Leukämie- und Tumorerkrankte. Und gerade da hat Leiden eine ganz andere Prägung. Stellvertretend für die vielen Erkrankten dieser Art möchte ich heute diese anstrengende Etappe meiner sehr geschätzten Sportkameradin Marion B. widmen. Marion, ich habe heute gerne bei den vielen, vielen Steigungen auch für Dich/Euch gelitten. Schweiß floss gerade heute bei mir in Strömen, die ganzen 95 Kilometer lang…und hin und wieder auch ein paar Tranchen.

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Mo

29

Mai

2017

6. Etappe: Nürnberg - Bayreuth

Ich erreiche am späten Nachmittag den Süden der Richard-Wagner-Festspielstadt Bayreuth, das Ziel meiner 6. Tour-Etappe. Die Sonne scheint (fast erbarmungslos), als ich am Eingang der Jugendherberge mein verstaubtes Gepäck vom Rad nehme und ich mich auf dem Weg zum Empfang mache. Mein vorgebuchtes Zimmer wartet schon auf mich. Aber bevor ich mich dorthin begebe, muss ich erst noch was trinken. Die Wärme heute und die vielen Steigungen in der Fränkischen Schweiz ab Ebermannstadt am Nachmittag haben meinen Schlund ganz schön trocken werden lassen. Meine Radkluft ist schweißnass und staubig-dreckig. Was ich normaler Weise nicht trinke, spukt aber gleich der Getränkeautomat aus, nachdem ich bewusst DIE Taste gedrückt habe. Eine kalte Cola. Oh tut die gut. Und bald danach sieht die Welt gleich wieder besser aus.

 

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So

28

Mai

2017

5. Etappe: Ingolstadt - Nürnberg

Ganz Alt-Ingolstadt ist eine Schanz. Auch die Juhe befindet sich in einem Festungsgebäude. Die Ausstattung ist schon deswegen natürlich nicht komfortabel. Jedoch für mich hat es auch gereicht. Was willste mehr. Schlafen und frühstücken. Nun, für einen (jedoch nicht immer) praktizierenden Minimalist ist sowas auch mal akzeptabel. Nur mit dem Schlafen hat es nicht so geklappt. Um die Altstadt ist eine Ringstraße und die wird gerade am Wochenende wohl als Rennbahn genutzt. Teilweise hatte ich das Gefühl, ich befinde mich auf dem Hockenheimring. Wenn es zu laut wurde, habe ich es mit Ommmmm…versucht (manchmal hat’s geholfen).

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Sa

27

Mai

2017

4. Etappe: München Ingolstadt

Obwohl ich gestern ‚fahrfrei‘ hatte, bin ich doch über 30 km gefahren. Großstadt München halt! Ich habe gestern dann auch den Wetterbericht verfolgt. Es wird sehr warm werden. Und deswegen will ich schon früh meine 4. Etappe starten. 

Nach einem guten Frühstück und dem Checkout von der Juhe steige ich schon kurz nach halb Acht auf mein Rad. Es ist sonnig, aber noch sehr frisch. Die schattigen Isarauen lassen das morgendliche Sonnenlicht noch nicht durch. Ich habe vorgesorgt, dass ich nicht frieren muss. Der Isar-Radweg nach Norden ist prima. Es läuft glänzend. Nur wenige Radfahrer sind heute unterwegs. Doch gilt es, auf die vielen Jogger aufzupassen. Nach einer Stunde Fahrt bin ich schon auf Höhe Ismaning. Nun fahre ich ein letztes Mal über die Isar. Meinen Schatten auf der Brücke halte ich fotografisch fest. Kurze Zeit später, ich komme aus dem Wald und sehe schon das Radschild nach Garching. Jetzt spüre ich auch die Sonne im Rücken.

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Fr

26

Mai

2017

Freier Tag in München

Die Juhe liegt ja in einem Park. Ein vielstimmiges Vogelkonzert ist schon früh zu vernehmen. Ich höre es im Halbschlaf und drehe mich einfach nochmals rum. Heute darf ich ja länger schlafen, was ich auch sehr genieße. 

Gemütlich gehe ich nach der Dusche in den schon mit Menschen gut gefüllten Speisesaal zum Frühstück. Mein Tablett ist bald reichlich gefüllt und ich suche mir nun einen Platz. An einen Tisch sitzen zwei Ehepaare und da setze ich mich einfach dazu. In das Gespräch habe ich mich nicht gleich eingemischt, schließlich muss man ja beim Essen immer erst mal gut kauen. Jedoch im weiteren Verlauf höre ich, dass es auch bei denen ums Radfahren geht.

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Do

25

Mai

2017

3. Etappe: Günzburg - München

Ich verlasse mein Günzburger Hotel schon um 07:45 Uhr. Mein Rad ist aufgesattelt und ich möchte auf dem unebenen Kopfsteinpflaster des Marktplatzes nicht gleich losfahren. Das Eisen meiner Klickies hallt. Ich bin der Einzige auf dem großen Marktplatz. Man merkt, dass heute Feiertag ist, die meisten schlafen noch. Auf der anderen Seite sehe ich schon den Radweghinweis. Ich steige auf und radle los. Es ist sehr kühl heute Morgen und die Sonne hat sich hinter den Wolken versteckt. Nun gilt es einfach schneller zu fahren.

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Mi

24

Mai

2017

2. Etappe: Stuttgart - Günzburg

Bis ich dieses Bild in der Wirklichkeit sehen und auch den Duft von Raps riechen kann, muss ich heute erst mal über 80 lange Kilometer bis auf die Schwäbische Alb radeln. Und überhaupt, heute kann ich mir schon mal ordentlich auf die Schultern klopfen. Die weiteren 42 Kilometer auf und runter von der Schwäbischen Alb laufen flott bis zu meinem 2. Etappenziel. Mein Hotel liegt mitten im Altstadtbereich von Günzburg und ich habe ein schönes Zimmer. Was will man als bescheidener Radtourist mehr. Und nun aber zum Tagesablauf:

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Di

23

Mai

2017

1. Etappe: Karlsruhe - Stuttgart

Die Landeshauptstadt Stuttgart habe ich gegen 16:00 Uhr zur verkehrsreichen Zeit erreicht. Eingefahren bin ich über Markgröningen. Von hier aus war die Radwegbeschilderung in Richtung Stammheim noch relativ gut und je näher ich Zuffenhausen komme, merke ich, dass ich als Radfahrer hier ein Exot bin. Für Autofahrer schöne Straßen und Hinweise. Radwege dagegen hören plötzlich auf. Sehr stressreich also, aber ich habe es gut überstanden und habe mein Ziel erreicht.Wenn ich hier eine Schulnote vergeben dürfte, für die Landeshauptstadt Stuttgart klar eine glatte 5. Nun aber zum Tagesverlauf der Reihe nach:

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Mo

22

Mai

2017

Gedanken am Vorabend der Tour

Mut steht am Anfang einer großen Reise. Ja, mutig gehe ich meine ‚Sternentour‘ morgen an. Ich bin sehr zuversichtlich und optimistisch, dass alles so gelingt wie ich es geplant und mir vorgestellt habe. Die lange Vorbereitungszeit ist nun vorbei.Jetzt darf ich wieder mal gespannt sein auf viele Landschaften und Orte, die ich aus Radfahrersicht so noch nicht kenne. Ich weiß, ich werde auf den 23 Etappen wieder mal viel Neues, Schönes und Interessantes von unserem schönen Deutschland sehen.

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Lebertour

ruft zu Spenden auf für

 

Der Verein setzt sich seit 1995 für Menschen ein, die an einer Leukämie- oder Lymphom- erkrankung leiden. Bis dato konnten über 100.000 Stamm-zellenspender in vielen Typi-sierungsaktionen gewonnen und damit mehr als 700 Stammzellentransplantationen ermöglicht werden.

Er hat es sich auch zur Aufgabe gemacht, regional bestehende onkologische Lücken in der Versorgung zu schließen und durch Aufklärung und Öffent-lichkeitsarbeit für die Krankheit Krebs ein Forum zu schaffen.

Weitere Infos zu der unschätz-baren Arbeit dieser Einrichtung, siehe: www.blutev.de